Bestattungskosten und Versicherung
Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine sehr traurige Erfahrung. Auch die anschließende Bestattungsplanung kann sehr anstrengend sein, vor allem, wenn Ihnen die notwendigen Informationen für eine reibungslose Beerdigung fehlen. Die gesetzliche Krankenkasse bietet kein Sterbegeld mehr an, so dass Sie sich selbst um die Bestattungsvorsorge kümmern müssen.
Wie wollen Sie beerdigt werden?
Welche Art der Bestattungsvorsorge wünschen Sie sich?
Wer würde die Beerdigungskosten und die damit verbundenen Aufwendungen tragen?
Wenn Sie sich schon einmal eine oder mehrere der oben genannten Fragen gestellt haben, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.
Hier finden Sie Informationen über die zahlreichen Bestattungsmöglichkeiten, die üblich anfallenden Beerdigungskosten und die Möglichkeiten zur Deckung dieser Kosten. Diese und weitere Informationen werden Ihnen helfen, einen würdevollen Abschied für ihren Angehörigen zu gestalten, den Sie und Ihre Angehörigen lieben würden.
Die Bestattungsart hat einen großen Einfluss auf die Gesamtkosten der Bestattung. Die fünf möglichen Bestattungsarten sind im Folgenden aufgeführt.
Traditionelle Bestattung
Die Erdbestattung ist die üblichste Variante. Eine traditionelle Bestattung kann mit einem Erdreihengrab oder einem Erdwahlgrab durchgeführt werden. Ersteres ist kostengünstiger als letzteres.
Dies ist im Allgemeinen eine sehr kostengünstige Option im Vergleich zu den meisten anderen Möglichkeiten. Sie hat jedoch natürlich noch einige Folgekosten wie Grab- und Grabsteinpflege.
Waldbestattung
Dies wird auch als Baumbestattung bezeichnet und findet, wie der Name schon sagt, in einem Bestattungswald statt, wo keine Friedhofsgärtnerei und keine Grabsteine benötigt werden. Die Baumbestattung ist günstiger als die Bestattung auf einem städtischen Friedhof.
Beisetzung auf See
Wenn Sie sich für eine Seebestattung entscheiden, fallen keine Kosten für einen Grabstein, Grabpflege oder Friedhofsgebühren an. Sie müssen nur für die Kosten der Reederei und für den Begleitservice aufkommen, wenn Sie sich für eine begleitete Seebestattung entscheiden.
Die Kremationsasche des Verstorbenen in einen Diamanten verwandelt
Was gibt es Schöneres, als sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, als einen Diamanten aus seiner Asche zu fertigen? Dies ist eine sehr persönliche und würdevolle Möglichkeit, sich von Ihrem geliebten Menschen zu verabschieden. Bei dieser Bestattung wird die Kremationsasche des Verstorbenen in einen Diamanten verwandelt. Lonite ist der renommierteste Anbieter für Diamantbestattungen in Deutschland.
Das in der Schweiz ansässige Unternehmen ist mit einem hochmodernen Labor ausgestattet. Es stellt verschiedene Arten von Erinnerungsdiamanten aus Asche (auch Kremationsdiamanten genannt) mittels einer Hochdruck-Hochtemperatur (HPHT)-Technologie her.
Der aus diesem Prozess gewonnene Diamant ist sowohl GIA- als auch IGI-zertifiziert. Je nach Farbe und Größe des Diamanten, den Sie wählen, dauert der Herstellungsprozess zwischen 3 und 9 Monaten.
Dies ist eine sehr geeignete Option für Menschen, die tragbare Erinnerungsdiamanten zur Erinnerung, keine Beerdigungskosten, Komfort und Mobilität wünschen. Ein .25 klarer Diamant kann in etwa sechs Monaten für € 1900 hergestellt werden.
Die Bestattungskosten variieren zwar von Region zu Region und von Bestattungsunternehmen zu Bestattungsunternehmen, sind aber größtenteils abhängig von der Bestattungsart, den Friedhofsgebühren am Bestattungsort, der Wahl des Grabes (Reihengrab/Wahlgrab, Urne/Sarg) und dem Umfang der Leistungen des Bestattungsunternehmens.
Eine einfache Beerdigung kostet durchschnittlich 7500 €, wobei die Kosten für Grabmal/Grabstein und Grabpflege noch nicht enthalten sind. Typische Beerdigungskosten reichen von 2.000 € für eine anonyme Feuerbestattung bis zu 35.000 € für eine aufwendige Beerdigung mit vielen Trauergästen. Typische Bereiche in dieser Rechnung sind die Kosten für Grab und Grabstein, Gedenkkarten, Urne oder Sarg, Kirchenbeitrag und Sargträger, Überführung des Verstorbenen, Blumenschmuck, Pflege und mehr.
Der Verlust eines geliebten Menschen belastet Sie emotional, und direkt nachdem dem Verlust ist nicht der richtige Zeitpunkt, um mit der Planung der Beerdigung zu beginnen oder Angebote und Preise verschiedener Dienstleister zu vergleichen. Die Beerdigungskosten sollten Ihre Mittel nicht übersteigen. Aus diesem Grund haben wir hier die üblichen Beerdigungskosten für Sie zur Übersicht zusammengestellt
Bestatterleistungen und notwendige Bescheinigungen
Der Bestatter ist einer der ersten Ansprechpartner, wenn Sie eine Beerdigung planen. Er bietet professionelle Beratung, Informationen über die Bestattungsarten und Hilfe bei der Organisation.
Weitere Leistungen sind die Beratung bei Behörden und Ämtern, die Betreuung der Hinterbliebenen insbesondere bei plötzlichem Tod, die Organisation und Durchführung der Bestattung nach den Vorstellungen des Verstorbenen, die hygienische Versorgung des Verstorbenen und die Überführung zum Bestattungsinstitut, die Einkleidung und Aufbahrung des Verstorbenen sowie die Erledigung aller administrativen Bestattungskosten.
Diese Kosten bewegen sich in der Regel zwischen 1100 € und 1590 € mit einem Durchschnitt von 1350 €. Beachten Sie, dass zum Zeitpunkt der Zusammenstellung dieses Artikels die Feuerbestattung (einschließlich Urne) zwischen 1770 € und 3510 € kostet, während die traditionelle Bestattung zwischen 3526 € und 3910 € kostet.
Der Sarg oder die Urne
Die Sargbestattung ist in der Regel teurer als die Urnenbestattung. Das deutsche Recht schreibt jedoch vor, dass unabhängig von der Bestattungsart ein Sarg verwendet wird.
Bei traditionellen Bestattungen wird der Verstorbene im Sarg beigesetzt, während es bei anderen Bestattungsarten spezielle Möglichkeiten gibt, diesen Sarg zu nutzen. Bei der Feuerbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer Urne in einem Sarg beigesetzt.
Die Kosten für einen Sarg variieren je nach Art der von Ihnen gewählten Bestattungsvariante. Ein einfacher Kremationssarg kostet etwa 500 € (eine Urne kostet zwischen 90 und 250 €), während ein haltbarer Holzsarg etwa 2500 € kostet.
Friedhofsgebühren
Diese Kosten variieren von Stadt zu Stadt, und obwohl sie normalerweise unterschätzt werden, übersteigen sie oft die Kosten des Bestattungsunternehmens. Sie beinhalten die Kosten für das Grab und die Beerdigung und reichen von 10850 € bis 4010 mit einem Durchschnitt von $2500. Denken Sie daran, dass die Entscheidung für eine Einäscherung im Durchschnitt 350 € kosten sollte.
Grabpflege
Diese Gebühr wird monatlich berechnet, wobei die Kosten zwischen 80 € und 700 € liegen. Die Grabpflege kostet im Schnitt 350 € pro Jahr.
Die Trauerfeier
Darin enthalten sind Fremdleistungen mit Posten wie Todesanzeige, Trauerredner, Leichenschmaus, Blumen, Trauerkränze, Sarg- und Trauerhallendekoration. Der Bestatter übernimmt einen Teil der gesamten Bestattungskosten, die zwischen 870 € und 4150 € liegen, mit einem Durchschnitt von 2130 €.
Der Grabstein
Die Gestaltung des Grabsteins und der beschriftete Text sind die Hauptfaktoren, die diese Kosten beeinflussen. Typischerweise liegen die Kosten zwischen 1300 € und 10.600 € (5000 € im Durchschnitt).
Wie Sie die Kosten für eine Beerdigung in Deutschland decken
Gute Planung ist notwendig, um die vorhandenen Mittel optimal zu nutzen
Erbschaft
Beerdigungskosten können aus dem Erbe des Verstorbenen bezahlt werden, aber dies ist erst nach Abschluss des Nachlassverfahrens möglich, wenn die Mittel verfügbar werden. Dieser Prozess kann 9-12 Monate oder länger dauern, abhängig von den Feinheiten der Erbschaft.
Abzug der Bestattungskosten von Steuern
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass das Erbe nicht ausreicht, um die Beerdigungskosten zu decken, können die Hinterbliebenen des Verstorbenen die entstandenen Mehrausgaben als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Darüber hinaus ist ein solcher Abzug auch möglich, wenn Sie freiwillig aus moralischer Verpflichtung für die Beerdigungskosten eines nahen Angehörigen aufkommen.
Achtung: Dies gilt nur, wenn das Erbe nicht ausreicht, um alle Beerdigungskosten zu decken. Es gilt nicht für Fälle, in denen die Sterbegeldversicherung nicht ausreicht, um die Beerdigungskosten zu decken.
Beachten Sie, dass Sie nur maximal 7500 € für vom Finanzamt anerkannte Bestattungskosten geltend machen können. Die Höhe des absetzbaren Betrages hängt von Ihrer Familiensituation und Ihrem Einkommen ab (laut Einkommensteuergesetz sollte dieser zwischen 1 und 7 Prozent Ihres Einkommens liegen). Von den steuerlich absetzbaren Aufwendungen ausgenommen sind Kosten wie Leichenschmaus, Fahrtkosten und Trauerkleidung.
Soziales Begräbnis
Sterbegeld wird nicht mehr an die Erben des Verstorbenen gezahlt, und nicht alle Erben sind finanziell in der Lage, für die Bestattung des Verstorbenen zu sorgen. In den Fällen, in denen der Verstorbene keine ausreichende finanzielle Vorsorge für seine Bestattung getroffen hat, können seine einkommensschwachen Angehörigen einen Antrag auf Übernahme der Bestattungskosten durch die Sozialhilfe nach dem Sozialgesetzbuch (§ 74 SGB XII) stellen.
Da es bei den meisten Versicherungsgesellschaften üblich ist, Versicherungsanträge von Menschen mit nachlassendem Gesundheitszustand abzulehnen, sollten Sie sich für eine günstige Sterbegeldversicherung für Ihre Bestattungskostenvorsorge entscheiden. Mit dieser Versicherung können Sie Ihre finanzielle Vorsorge für die Bestattung absichern, ohne dass Sie sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen müssen.
Die Sterbegeldversicherung wird auch als Todesfallversicherung bezeichnet und ist eine einfache Lösung zur Finanzierung der Bestattung. In Deutschland gilt die Bestattungspflicht; wenn der Verstorbene keine finanzielle Vorsorge für seine Beerdigung trifft, sind die Angehörigen für die Begleichung aller Bestattungskosten verantwortlich.
Was deckt die Sterbegeldversicherung ab?
Die Sterbegeldversicherung kann auf zwei Arten angeboten werden: ohne Wartezeit oder ohne Gesundheitsprüfung. Der volle Versicherungsschutz ist jedoch nur nach einer bestimmten Wartezeit möglich, mit Ausnahme von Fällen des Unfalltodes der versicherten Person.
Der Erlös der Sterbegeldversicherung wird unabhängig von Testament und Erbschaft an die Hinterbliebenen des Versicherten ausgezahlt, wobei sich die Höhe der Auszahlung nach dem Alter der versicherten Person richtet.
Leistungen der Sterbegeldversicherung
Bestattungen sind teuer und eine gute Planung ist notwendig, um die vorhandenen Mittel optimal zu nutzen. Vor 2004 bot die gesetzliche Krankenversicherung noch ein Sterbegeld an, doch das ist heute nicht mehr der Fall. Und während die gesetzliche Unfallversicherung, öffentliche Einrichtungen und Gewerkschaften als alternative Quellen für ein Sterbegeld in Betracht gezogen werden können, sind sie alles andere als zuverlässig.Eine Sterbegeldversicherung bietet außergewöhnlichen Service und kann ab 1500 € bis 20.000 € abgeschlossen werden.
Eine Studie der Versicherungsgesellschaften aus dem Jahr 2007 hat ergeben, dass eine formelle Bestattung zwischen 7.000 und 17.000 € kostet. Ohne eine Sterbegeldversicherung müssten Ihre Angehörigen diese finanzielle Belastung tragen.
Mit dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung haben Sie die Gewissheit einer friedlich organisierten Bestattung, bei der keiner der Hinterbliebenen für die Beerdigungskosten aufkommen muss. Eine Sterbegeldversicherung ist auch sinnvoller als eine Lebensversicherung, da die Lebensversicherung in den meisten Fällen nur für Personen gilt, die nicht älter als 75 Jahre sind, die Sterbegeldversicherung aber lebenslänglich ist.
Sterbegeldversicherung vs. Bestattungsversicherung: Was ist der Unterschied?
Während Sterbegeldversicherung und Bestattungsversicherung in einigen Zusammenhängen manchmal austauschbar verwendet werden, haben sie ihre Unterschiede. Im Gegensatz zur Sterbegeldversicherung bietet die Bestattungsversicherung nur bestimmte, gesetzlich vereinbarte Leistungen, nicht aber Geldleistungen. Diese Leistungen können die Bereitstellung des Grabsteins, der Urne oder des Sarges sowie die Gestaltung der Bestattung umfassen.
Schützen Sie Ihre Angehörigen und Verwandten vor finanziellen Problemen, indem Sie Ihre Bestattungskosten durch eine Sterbegeldversicherung vollständig absichern. Sie ist die ideale Todesfallvorsorge, und die ausgezahlte Summe wird nicht besteuert, so dass sie sich schnell ansammeln kann. Mit dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung können Sie Ihre trauernden Hinterbliebenen finanziell, organisatorisch und emotional entlasten.
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